SAiNT – die erste Open-Data-Plattform, die touristische und wirtschaftliche Informationen des Standorts Sachsen-Anhalt vereint
Die Open-Data-Plattform SAiNT – kurz für Sachsen-Anhalt intelligent Network Technology – hat nicht weniger zum Ziel, als Grenzen zu überwinden. Die neu entwickelte Datenbank verknüpft und bündelt wertvolle Informationen verschiedener Datenpools und spielt sie kanal- sowie bundeslandübergreifend aus. Das Besondere: Erstmalig werden touristische mit wirtschaftlichen Standortdaten zusammengeführt. Der Startschuss für das sich ständig weiterentwickelnde Digitalisierungsprojekt der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) wurde heute im Rahmen eines Pressegesprächs gegeben.
Als Meilenstein in der Digitalisierung des Landes bezeichnete IMG-Geschäftsführer Thomas Einsfelder SAiNT. Er sagte: „Sachsen-Anhalt wird damit auf der digitalen Landkarte nach oben rücken, denn wir bündeln Synergien, vernetzen Partner und schaffen vor allem die Voraussetzungen für die Zukunft, in der digitale Assistenten und virtuelle Realität nicht mehr wegzudenken sind und die leichte Auffindbarkeit von übergreifenden Daten die Voraussetzung ist, um im Netz überhaupt wahrgenommen zu werden.“
SAiNT ist ein Projekt, das durch das gemeinschaftliche Engagement von Netzwerkpartnern lebt, etwa bundesweit im Rahmen einer umfassenden Digitalisierung im Tourismusmarketing, wie Alexa Brandau von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) erläuterte, die den „Knowledge Graph“ der DZT vorstellte und die Wichtigkeit des Projekts betonte.
Aber auch die Einbeziehung regionaler Partner wie Tourismusverbände oder Wirtschaftsförderungen ist für den Erfolg entscheidend. So beschrieb Carla Reckling-Kurz, Geschäftsführerin des Altmärkischen Regionalmarketing- & Tourismusverbands, wie sie das Sichtbarmachen ihrer Angebote durch umfangreiche Datenerfassung für das Altmark-Portal vorangetrieben hat. „Daten vielfach zu nutzen und multipel ausspielen zu können, ist einer Kernerrungenschaft der Digitalisierung. Mit SAiNT gehen wir hier nun einen Schritt weiter und bleiben dennoch beim inzwischen „altbewährten“, denn wir pflegen unsere Daten weiter dort, wo wir es schon immer getan haben, gewinnen aber an Reichweite für die Ansprache unsere Gäste und Einwohner hinzu“, erläuterte sie.
Die Daten von SAiNT sind für Partner, aber auch die Allgemeinheit nutzbar. Über konfigurierte Kartensnippets können sie auf Websites ausgespielt und über eine so genannte Rest API für weitere Anwendungen geöffnet werden. Wie in einer Art Baukasten kann sich also jeder touristische, Wirtschafts- oder Verwaltungspartner seine eigene SAiNT Kartenansicht zusammenstellen und ohne großen Aufwand auf der eigenen Website einbauen. Dies war das erklärte Ziel der beteiligten Entwicklungsagentur MÜNSMEDIA GmbH.
Rund 4.500 Datensätze und mehr als 13.000 Bilder sind bereits in SAiNT integriert, doch soll nun mit Hochdruck die Datenqualität und -menge erhöht werden, um den Nutzwert weiter zu verbessern. Der Vorteil für die teilnehmenden Partner ist dabei, dass Daten nur an einer Stelle gepflegt werden müssen, aber durch das Dach von SAiNT mehr Reichweite erhalten. Das spart Zeit und Geld und verhilft den Regionen zu einer verbesserten Wahrnehmung. IMG-Geschäftsführer Thomas Einsfelder zeigte im Rahmen des Gesprächs bereits die Perspektive auf: „Mithilfe unserer Datenbank möchten wir das Land Sachsen-Anhalt in seiner Gesamtheit darstellen, von der Infrastruktur über Kultur und Natur bis hin zu einer Integration von Freizeit- und Bildungsangeboten.“
Die Datenbank SAiNT ist abrufbar unter: saint.tech