Ritter von Kempski öffnet Naturresort Schindelbruch und Romantik Hotel

Genehmigter Modellversuch


Die Ritter von Kempski Privathotels, zu denen das Romantik Hotel Freiwerk und das Wellnesshotel Naturresort Schindelbruch zählen, haben einen Modellversuch für sicheres touristisches Reisen genehmigt bekommen. Beide Häuser der Gruppe werden am 16. April für zunächst vier Wochen wieder öffnen. Wie das Projekt funktioniert, erklärt Geschäftsführer Dr. Clemens Ritter von Kempski.

Das von der Staatskanzlei und dem Wirtschaftsministerium in Sachsen-Anhalt gegenüber dem Landkreis Mansfeld Südharz genehmigte Modellprojekt soll nachweisen, dass unter wissenschaftlich abgeleiteten Voraussetzungen sicheres touristisches Reisen umsetzbar ist und damit touristische Betriebe zukünftig wieder öffnen können.

Möglich wurde das Projekt, nachdem Bund und Länder sich Ende März darauf verständigt hatten, dass einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens in ausgewählten Regionen als Modellversuch öffnen dürfen. Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, betonte daraufhin, dass Modellprojekte keine Öffnungs-Szenarien seien, sondern wesentlich dazu beitragen, wichtige Erkenntnisse zum Umgang mit dem Virus zu gewinnen.

Voraussetzungen für das Modellprojekt

Im Bereich Tourismus werden das Romantik Hotel Freiwerk und das Wellnesshotel Naturresort Schindelbruch am 16. April 2021 für zunächst vier Wochen wieder öffnen und touristische Übernachtungen anbieten dürfen. Voraussetzungen für das Modellprojekt sind unter anderem umfangreiche Schutzmaßnahmen, ein strenges Test-Prozedere sowie eine IT-gestützte Kontaktverfolgung in einem räumlich abgrenzbaren Bereich. Im Falle einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 Infizierten je 100.000 Einwohnern wird die Modellprojektfortführung abermals überprüft.

Der Mediziner Dr. Clemens Ritter von Kempski, Eigentümer und Geschäftsführer der Ritter von Kempski Privathotels, hat eine Strategie für sicheres touristisches Reisen entwickelt. “Mit großem Respekt höre ich die Warnrufe von RKI und den Fachkollegen auf den Intensivstationen. Deshalb ist unser Ansatz eben auch keine Lockerung in der Fläche, sondern eine differenzierte und kontrollierte Bewirtschaftungsalternative für den Existenzerhalt von Betrieben”, so Dr. Clemens Ritter von Kempski, Eigentümer und Geschäftsführer der Ritter von Kempski Privathotels. “Wir brauchen dringend Konzepte zum Leben mit dem Virus. Denn niemand weiß, welchen Weg die Mutanten gehen, wie lange welche Immunität hält, mit welchen Vakzinen wir nachschärfen müssen und wie deren Verfügbarkeit im Falle des Bedarfs aussieht – und länger kann die Branche nicht geschlossen bleiben.”

Der Mediziner und Betriebswirt hat bereits im Laufe des vergangenen Jahres für seine Hotels ein Hygiene-, Infrastruktur- und Verhaltenskonzept entwickelt, das einen hohen Schutz ermöglichen soll. Ergänzend wurde im Herbst 2020 in den Ritter von Kempski Privathotels eine detaillierte PoC-Covid-19-Antigen-Schnelltest-Strategie für Veranstaltungen entwickelt, publiziert und eingeführt (wir berichteten). Die Testungen wurden nach einer Probephase für alle Gäste und Mitarbeiter verpflichtend gemacht.

Die von Clemens Ritter von Kempski entwickelte Strategie gleicht einem T-Modell (sogenanntes “Schindelbruch-T-Shape-Modell”). Es umfasst:

  • als übergeordneten Schutz für alle Mitarbeiter und Gäste ein umfangreiches Hygiene-, Infrastruktur- und Verhaltenskonzept – als verpflichtender horizontaler Schirm
  • stützend werden als vertikaler und zentral-strategischer Träger unternehmensspezifische Aspekte hinzugefügt. So beispielsweise das Konzept zur Infektionssicherheit der Ritter von Kempski Privathotels mit der PCR-/PoC- sowie Laien-Covid-19-Antigen-Schnelltest-Pflicht.


Erwartung und Hoffnungen an Modellversuch

“Unsere mit diesem Modellversuch verbundene Erwartung lautet: Wer Infektionssicherheit bietet, darf öffnen und weiter wirtschaften“, sagt Ritter von Kempski . “Eine hohe Aufenthaltssicherheit durch eine wissenschaftsbasierte Kombination von Schnelltests und stringentem Hygiene-, Infrastruktur- und Verhaltenskonzept ist als Alternative zu den pauschalen und undifferenzierten Lockdowns auf Basis des Einzelparameters ´Inzidenz´ zu verstehen. Also als ein Konzept, das eine gewisse Unabhängigkeit von der als einzelne und allein ausschlaggebende Kennzahl nicht geeignete ´Inzidenz´ ermöglicht.“

Das Konzept sei in die Fläche und den ländlichen Raum leicht transportierbar, denn es könne in Zusammenarbeit mit lokalen Gesundheitsdienstleistern wie Testzentren und Apotheken von Hotels jeder Größe ohne große Investitionen umgesetzt werden.

“Mit dem Sicherheits- und Testungskonzept, das in einem ausgezeichneten Abstimmungsverfahren mit der Gesundheitsbehörde und dem Landkreis Mansfeld-Südharz erarbeitet wurde, verfügen wir über den praktisch bestmöglichen Schutz. Als Arzt sehe ich darin eine belastbare Strategie für die Hotellerie, um den existenzgefährdenden Auswirkungen der Pandemie auch langfristig entgegenzutreten”, betont Ritter von Kempski abschließend. “Daher werden wir die Details des Konzeptes mit erfolgreichem Abschluss des Modellprojektes allen Interessierten zur Verfügung stellen.”