Wer wird Top-Ausbildungsbetrieb?

Im harten Kampf um Nachwuchskräfte sind jene Unternehmen besonders erfolgreich, die mit einer qualitativ hochwertigen Ausbildung überzeugen und diese Kompetenz öffentlich sichtbar machen. Diese Ausbildungsunternehmen sind dazu aufgerufen, sich um den Titel "Top-Ausbildungsbetrieb" zu bewerben. Der Wettbewerb startet am 1. Dezember 2022 in eine neue Runde.

Startschuss: IHK sucht “TOP-Ausbildungsbetriebe”

Trotz der aktuell schwierigen Zeiten ist der Ausbildungswille der Unternehmen im südlichen Sachsen-Anhalt ungebremst. Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) zählt Ende Oktober 2022 exakt 3.681 neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse und verzeichnet damit einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Firmen, die bei der dualen Berufsausbildung besonders brillieren, haben nun auch wieder die Möglichkeit, sich als „Top-Ausbildungsbetrieb“ zu bewerben. Sie werden ausgezeichnet, wenn sie sich über den gesetzlich geforderten Rahmen hinaus in der Berufsorientierung, Ausbildung und Fachkräfteentwicklung engagieren. Ein Online-Fragebogen ist vom 1. Dezember 2022 bis zum 31. Januar 2023 geschaltet.

Den Wettbewerb „Top-Ausbildungsbetrieb“ schreibt die IHK bereits zum elften Mal aus. Regelmäßig werden circa 25 heimische Unternehmen ausgezeichnet. „Die Ausbildungsqualität ist ein wichtiger Entscheidungs­faktor für die Jugendlichen ebenso wie für ihre Eltern – gerade in schwierigen Zeiten wie diesen“, so Dr Simone Danek, IHK-Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung. „Unser Gütesiegel ‚Top-Ausbildungsbetrieb‘ hilft angehenden Azubis dabei zu erkennen, wo sie herausragende Ausbildungsqualität und gute Karrierechancen erwarten dürfen. Und die Unternehmen können mit der Auszeichnung im Wettlauf um die begehrten Fachkräfte von morgen punkten“, betont Danek.

Wie wird ein Unternehmen „Top-Ausbildungsbetrieb“?

Teilnahmebedingungen:
Bewerben können sich sowohl kleine und mittlere als auch große Ausbildungsunternehmen aus dem Süden Sachsen-Anhalts. Aus­geschlossen von einer Teilnahme sind alle Preisträger aus dem Jahr 2022 sowie Bildungsunternehmen, die in der dualen Berufsausbildung Aufgaben für Dritte übernehmen.

Um sich am Wettbewerb zu beteiligen, ist der Online-Fragebogen auszufüllen. Auch Filme, Präsentationen oder Ausbildungsberichte können zusätzlich eingereicht werden.

Zentrale Kriterien, um als „Top-Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet zu werden, sind:

  • ein besonderes Engagement für Berufsorientierung und Ausbildung
  • der Einsatz, die eigenen Ausbilder weiter zu qualifizieren
  • die Arbeit mit benachteiligten beziehungsweise schwächeren Jugendlichen oder Geflüchteten
  • der Einsatz, die Ausbildungszeit kreativ auszugestalten.

Die Bewertung der verschiedenen Kriterien erfolgt jeweils abhängig von der Unternehmensgröße. Eine Jury – bestehend aus ehrenamtlich tätigen IHK-Mitgliedern und hauptamtlichen IHK-Mitarbeitern – bewertet die Einsendungen und wählt die Preisträger aus.

Der Titel „Top-Ausbildungsbetrieb“ wird den besten Unternehmen dann im Frühjahr 2023 feierlich verliehen.