Stabkirche Stiege

National wertvolles Kulturdenkmal wird mit 300.000 € gefördert

Ob Kloster, Schloss, Museum oder Kirche - die Erhaltung von Kulturdenkmäler geht ins Geld. Auch deswegen fördert der Bund die Sanierung von Denkmälern. Mit dem Programm "National wertvolle Kulturdenkmäler" fließen dafür in diesem Jahr sechs Millionen Euro als Unterstützung für die jeweiligen Träger. Ziel des Programm ist nach Angaben vom Dienstag in Berlin die Restaurierung und Instandhaltung bedeutender Baudenkmäler. Seit 1950 wurden in diesem Rahmen rund 700 Kulturdenkmäler restauriert.

In diesem Jahr gehören dazu unter anderem das ehemalige Dominikaner-Terziarinnenkloster in Binsdorf, Schloss Ebnet in Freiburg (beides Baden-Württemberg), das Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck, die Stabkirche Stiege (Sachsen-Anhalt) oder die Johanniskirche in Mainz.

"Kulturdenkmäler sind ein wichtiger Teil unserer Identität, sie prägen unsere reiche Kulturlandschaft", sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU).

Was macht diese Kirche so besonders?
Die Kirche, eine Kapelle, ist in ihrer Bauweise einzigartig und ein echtes Kulturgut für die Region.

Es gibt nur zwei weitere Kirchen in ganz Deutschland, die auch der norwegischen Holzbauweise von Stabkirchen nachempfunden sind. Das macht die Kirche zu einem ganz besonderen Bauwerk.

Was soll aus der Kirche werden?
Die Kirche soll in den Ort Stiege versetzt werden. Damit sie dort wieder der Öffentlichkeit zugänglich wird. Geplant ist es, sie zu einer touristischen Destination auszubauen und darüber hinaus als Eventlocation für Lesungen, Workshops der Holzbautechnik und Architektur, Konzerte, Filmvorstellungen, Hochzeiten und mehr nutzbar zu machen.