Pilotprojekt des Harzer Tourismusverbandes öffnet Museumstüren zu Corona-Zeiten

Nordhäuser Museen ab sofort virtuell erlebbar

„Bitte bleiben Sie zu Hause“ lautet in diesen Tagen die oberste Bitte der Politiker und Virologen. Um so wenige Anreize wie möglich zum Verlassen der eigenen vier Wände zu geben und Menschenansammlungen zu vermeiden, sind Freizeit- und Kultureinrichtungen seit November 2020 wieder geschlossen. Wer dennoch nicht länger auf seinen Museumsbesuch in Nordhausen warten möchte, kann sich jetzt vom heimischen Sofa aus auf einen Rundgang begeben.

Im Kunsthaus Meyenburg, dem Museum Tabakspeicher und dem Nordhausen Museum Flohburg stehen ab sofort die Türen wieder offen – zumindest virtuell. Im Rahmen eines innovativen Pilotprojekts ließ der Harzer Tourismusverband 3D-Scans der drei Museen und ihrer Ausstellungsräume anfertigen und daraus digitale Rundgänge erstellen.

Wie beim Museumsbesuch vor Ort kann der virtuelle Besucher auf diese Weise die einzelnen Räume nach und nach betreten oder sich entsprechend seiner Interessen über die 3D-Grundrisse durch die Ausstellungen navigieren. Durch die präzisen Aufnahmen der 3D-Scans lassen sich Gemälde, Inhalte der Vitrinen oder besondere Objekte so detailliert betrachten, als stünde man direkt davor. In den virtuellen Rundgang sind je Museum zudem zehn Videointerviews integriert, die auf einen Klick weitere interessante Informationen zu ausgewählten Ausstellungsstücken verraten. Auch zum gegenwärtigen Lockdown lässt sich so die Sonderausstellung „Einfach tierisch“ des Kunsthauses Meyenburg besuchen, hinter den Tresen des historischen Kaufladens im Tabakspeicher schauen oder auf Zeitreise durch Nordhausens Geschichte in der Flohburg gehen.

Die Zugänge zu den virtuellen Rundgängen erfolgen über die Webseiten der Museen sowie des Harzer Tourismusverbandes.

In Kürze werden sie zudem über das bundesweite Portal www.museum-virtuell.com ausgespielt.