Corona-Einschränkungen belasten Inlandstourismus weiter stark

Destatis-Zahlen für April 2021

Die Corona-Einschränkungen haben den Inlandstourismus in Deutschland auch im April ausgebremst. Die Zahl der Gästeübernachtungen war mit 8,5 Millionen zwar fast doppelt so hoch wie in dem von der Corona-Krise stark beeinträchtigten Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Gegenüber April 2019 wurde aber nur gut ein Fünftel der Übernachtungen gezählt.

Die Corona-Pandemie hatte sich bereits im April 2020 erheblich auf die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland ausgewirkt. Maßgeblich dafür war das seit Mitte März 2020 geltende Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste. Auch im April 2021 bestand ein weitgehendes Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste, das aber abhängig von der Pandemiesituation vor Ort regional gelockert wurde.

In- und Auslandsgäste
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg im April 2021 im Vergleich zum April 2020 um 98,4 Prozent auf 7,6 Millionen, wie das Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum April 2019 sei diese Zahl allerdings 77,0 Prozent geringer.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich laut Destatis um 69,1 Prozent auf 0,9 Millionen. Im Vergleich zum April 2021 sind das 88,1 Prozent weniger.

Für viele Betriebe lohnte sich der Aufwand einer Eröffnung im April offenbar nicht: Von den etwa 52.000 in der Statistik erfassten Beherbergungsbetrieben hatten nach Angaben des Bundesamtes nur 30.872 geöffnet.

Januar bis April 2021: Knapp 60 Prozent weniger Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum
Von Januar bis April 2021 konnten die Beherbergungsbetriebe laut Destatis insgesamt 31,1 Millionen Übernachtungen verbuchen. Das waren 59,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 27,8 Millionen Übernachtungen inländischer Gäste wurden in diesem Zeitraum verzeichnet. Das war ein Minus von 56,3 Prozent. Noch deutlicher war der Einbruch bei den ausländischen Gästen: 3,3 Millionen Übernachtungen bedeuteten hier einen Rückgang von 75,3 Prozent.